Bewegungsapparat

Probleme mit dem Bewegungsapparat...

... gehören auch bei unseren Haustieren mittlerweile leider zum Alltag. Ich habe mich mit verschiedenen Therapiemöglichkeiten, die auch untereinander gut kombiniert werden können, in diese Richtung spezialisiert.
Ursachen für Erkrankungen gibt es viele:
Bewegungsmangel, Übergewicht, Rassedispositionen, unpassende Ernährung und andere Zivilisationskrankheiten begünstigen und fördern Erkrankungen des Bewegungsapparates. Hält die Erkrankung über einen Zeitraum von nur wenigen Wochen an, wird sie bereits chronisch und bleibende Schäden können die Folge sein.

Probleme erkennen:
Hunde haben einen starken, angeborenen Bewegungsdrang. Sie versuchen auch noch zu laufen, obwohl es schon Probleme bereitet. Eine Lahmheit beim Hund ist daher im Anfangsstadium nicht leicht zu erkennen und immer ernst zu nehmen. Auch unsere Katzen sind wahre Künstler, wenn es um das Verstecken von körperlichen Problemen geht.
Die Devise lautet: Lieber einmal zu oft von einem Therapeuten prüfen lassen, als zu wenig.
Lahmheit ist ein ganz wichtiges Schmerzsymptom, denn nur selten äußert unser Tier seine Schmerzen wirklich durch Winseln, Stöhnen oder Jaulen.

Auf was Sie noch achten können:
  • Schwierigkeiten beim Aufstehen / Treppensteigen / Springen
  • vermehrtes Belecken / Beknabbern an einer Körperstelle
  • Empfindlichkeit bei der Berührung des Rückens oder der Gliedmaßen
  • Veränderungen im Verhalten, plötzliche Aggression
  • Teilnahmslosigkeit
  • Appetitlosigkeit
  • äußerlich sichtbare Rötung, Wärme, Schwellung

Therapiemöglichkeiten

Dorn-Therapie

Die Dorn-Therapie ist eine sanfte, manuelle Form der Wirbelsäulenbehandlung, hierbei wird mit fließenden Bewegungen und Vibrationen gearbeitet.

Diese Therapieform dient dem Lösen von Blockaden und Fehlstellungen. Hierbei kann ein leichter Druckschmerz entstehen, der von den Tieren aber in der Regel problemlos akzeptiert wird.

Einsatzgebiet sind alle chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates, z.B. Arthrosen, die Hüft- oder Ellenbogendysplasie, Spondylosen  oder auch chronische Probleme mit den Bandscheiben.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit ihrem Tier einfach mal etwas Gutes zu tun und sie als Wellnessbehandlung  einzusetzen.

Taping

Der wachsende Erfolg des Tapings in der Human-Therapie hat den Weg zu unseren Vierbeinern gefunden. Viele positive Erfahrungsberichte bestätigen Linderung bei folgenden Beschwerden:
  • Schwellungen & Blutergüsse
  • Lymphödeme
  • arthritische Erkrankungen
  • Hüftdysplasie
  • Muskelverhärtungen & Dysbalancen
  • Sehnenproblematiken
Insgesamt kann man sagen, es herrscht eine verbesserte Lymphzirkulation, Stoffwechselanregung und Schmerzreduktion. Die Gelenkfunktion wird unterstützt bei voller Beweglichkeit.

Es ist eine ergänzende Therapiemaßnahme, die sich mit vielen anderen therapeutischen Verfahren kombinieren lässt.

Moyave Vet® Therapie

Die Moyave Vet® Therapie kombiniert Wärme und Licht. Sie eignet sich für den Einsatz an Sehnen und Gelenken.
Diese Therapieform dient der Anregung von Förderung der Selbstheilungsprozesse im Körper.

Die Kombination aus Licht und Wärme führt zu einer Steigerung der Durchblutung und Aktivierung der Zellfunktion. So wird der Abtransport von Gewebewasser bei Schwellungen und die Reparatur geschädigter Zellen  angeregt. Schmerzen können häufig gelindert und Entzündungen bekämpft werden.

Die Wärme des Pad wird vom Hund problemlos akzeptiert.
Diese Therapie kann alleine, kombiniert mit anderen Therapieverfahren oder auch prophylaktisch vor Belastungen eingesetzt werden.

Das Pad kann auch gegen eine Gebühr verliehen werden für eine weiterführende Therapie zu Hause.

Blutegeltherapie

Die Blutegeltherapie (Hirudotherapie) blickt auf eine sehr lange Tradition zurück und wird zunehmend mehr in der Behandlung von Tieren eingesetzt. Es gibt Berichte darüber, dass kranke Tiere (z.B. Kühe, Schafe und Pferde) bewusst Wasserstellen aufsuchen in denen Blutegel leben, um sich instinktiv bei Beschwerden Linderung zu verschaffen.
Auch unsere Haustiere scheinen diese Linderung zu spüren und tolerieren den Blutegelbiss in der Regel problemlos. Während der Behandlung entspannen sie oftmals so stark, dass sie vor sich hin dösen.

Diese Therapie gehört zu den ausleitenden Verfahren. Der Speichel (Saliva) der Blutegel enthält ent-zündungshemmende, gefäßerweiternde, entgiftende und schmerzstillende Substanzen, die sein Einsatzgebiet so vielfältig und interessant gestalten. Gerade in Bezug auf den Bewegungsapparat eröffnen sich viele Möglichkeiten. Auch bei Ödemen, entzündlichen Prozessen oder nach Operationen kann eine Therapie eine Verbesserung bringen. Ein sichtbarer Effekt kann nach unterschiedlichen Zeitabständen oder unmittelbar nach der Therapie auftreten.

Ich arbeite ausschließlich mit Zuchtegeln der "Biebertaler Blutegelzucht", da dort eine korrekte Aufzucht und Haltung der Tiere gewährleistet ist. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich eine Blutegeltherapie an Ihrem Tier nur mit von mir selbst erworbenen und gehälterten Egeln durchführe.  

Wichtiger Hinweis:

Am 28.01.22 ist das neue Tierarzneimittelgesetz mit dem in Kraft getreten. Der Blutegel ist ein apothekenpflichtiges Fertighumanarzneimittel.

Aus diesem Anlass muss ich darüber informieren, dass laut §50 Absatz 2 des neuen Tierarzneimittelgesetzes es nur noch Tierärztinnen/Tierärzten erlaubt ist, Blutegel an den/die Tierhalter*innen oder andere Personen, die nicht Tierärzte sind zu verschreiben.

Die Anwendung der Blutegeltherapie am Tier ist möglich mit einem tierärztlichen Rezept der Blutegel.

Magnetfeldtherapie

Bereits im Altertum wurden Krankheiten mit sogenanntem „Magnetit“ (natürliches Magnetgestein) erfolgreich behandelt. Das Prinzip ist einfach: Magnetfelder können die Regulationsfähigkeit verbessern und so zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte beitragen.

Ein elektromagnetisches Feld erreicht den intrazellulären Raum und kann dadurch den Abtransport von Zellschlacken beschleunigen, den Sauerstoffgehalt in den Zellen erhöhen und damit die Durchblutung fördern.

Das Therapiegerät kann auch gegen eine Gebühr verliehen werden für eine weiterführende Therapie zu Hause.

Bitte beachten Sie, dass die genannten Therapieformen nicht den Besuch beim Tierarzt bzw. eine bildgebende Diagnostik ersetzen können.
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